Unwetter

Einsatzbericht

Unwetter überflutet Keller und Garagen

Mehrere Straßen in Klengen standen am Samstag nach einem heftigen Starkregen bis zu 70 Zentimeter unter Wasser. Die Feuerwehr war mit 20 Mann im Einsatz und pumpte Keller und Garagen aus.

Ein heftiges Gewitter über dem Brigachtaler Ortsteil Klengen sorgte am frühen Samstagabend für überflutete Straßen und einen rund zweistündigen Feuerwehreinsatz. Drei Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr und rund 20 Mann waren im Einsatz. Teile der Alemannen- und Gartenstraße sowie der Mühlengasse wurden unter Wasser gesetzt. In einigen Kellern und Garagen stand das Wasser bis zu 70 Zentimeter hoch.

Unwetter überflutet Keller und Garagen „Das war quasi ein Einsatz mit Ansage“, sagte einer der Feuerwehrmänner, „ich hab schon lang nicht mehr so viel Wasser die Siedlerstraße hinab laufen sehen, da war mir klar, dass wir bald alarmiert werden.“ Gegen 18.45 Uhr brach ein Gewitter genau über dem Ortsteil Klengen los. Heftiger Starkregen sorgte innerhalb von 30 Minuten für rund 40 Liter Wasser pro Quadratmeter. Einzelne kleine Hagelkörner mischten sich unter den Regen. Die Ortskanäle waren überlastet und so suchte sich das Wasser nicht nur den Weg durch den Kanal, sondern schoss auch als Oberflächenwasser auf den Straßen nach unten. In den Kanälen wurde der Wasserdruck so hoch, dass im unteren Teil des Ortes die Kanaldeckel herausgedrückt wurden und das Wasser heraussprudelte.

„Wir hatten eine Wasserfontäne aus dem Kanal, die rund zwei Meter hoch war“, berichteten Brigitte und Manfred Glatz dem SÜDKURIER. Sie haben ihr Anwesen am tiefsten Punkt der Gemeinde. Die beiden hatten die Lage nördlich ihres Hauses im Auge, wo das Wasser kniehoch auf der Straße stand. „Da haben wir erst gar nicht bemerkt, dass auf der Südseite von der Gartenstraße her kommend auch ein Bach durch unsern Garten ging, da hätten unsere Hühner eine Runde schwimme können, “ erzählte Brigitte Glatz.

Auch in der Gartenstraße waren einige Gebäude betroffen. An einem Gebäude stand an der Garageneinfahrt das Wasser rund 70 Zentimeter hoch.
Der Besitzer war nicht zu Hause. Aufmerksame Nachbarn haben die im Einsatz befindliche Feuerwehr auf den Umstand aufmerksam gemacht. Die Einsatzkräfte pumpten vor dem Garagentor das Wasser ab, was auch den Wasserstand innen senkte. Der später heraneilende Hausbesitzer stellte fest, dass durch die geschlossenen Kellertüren nur wenig Wasser in den Heizungsraum eingedrungen und dadurch ein großer Schaden verhindert worden war.

Auch am unteren Ende der Überaucherstraße und in der Alemannenstraße wurden Garagen kurzzeitig bis 30 Zentimeter hoch geflutet. Die braunen Wassermassen, die aus den Kanälen hoch drückten, führten natürlich nicht nur sauberes Regenwasser mit sich. Einem Hausbewohner in der Rosengasse halfen die Wehrleute die Garage ohne Strom zu öffnen und beteiligten sich beim Ausräumen der Kellerräume. Das Regenwasser hatte sich über den Hang durch den Garten den Weg durch ein Kellerfenster gesucht.