Herbstprobe 2016
Brigachtaler Wehr zeigt ihr ganzes Können
Kilbig-Zeit ist auch die Zeit publikumsträchtiger Feuerwehrproben – so auch in Brigachtal, wo in der Klengener Siedlerstraße die Feuerwehrmänner am Wochenende ihr Können unter Beweis stellen konnten.
Am Ende klappte alles wie am Schnürchen. Zufriedene Gesichter sah man jedenfalls nach Beendigung des knapp 45-minütigen Übungseinsatzes sowohl beim Gesamtwehrkommandanten Sascha Eichkorn, als auch beim Einsatzleiter Manfred Maier.
Pünktlich um 14.30 Uhr war zuvor über die Villinger Leitstelle ein Alarm freigesetzt worden. Kurz darauf brausten mit lautem „Tatütata“ schon die ersten Löschfahrzeuge in Richtung Siedlerstraße, wo in einem mehrgeschossigen Gebäude ein Fahrzeugbrand in einer Tiefgarage angenommen wurde. Zahlreiche Schaulustige konnten das Szenario aus sicherer Entfernung beobachten. Derweil erklärte Sascha Eichkorn den Zuschauern, dass man sich von den zahlreichen, echten Fahrzeugbränden in jüngster Zeit im Raum Villingen-Schwenningen habe inspirieren lassen.
Indessen hatten sich bereits mehrere Personen auf den Balkonen mit Hilferufen bemerkbar gemacht. Aufgrund großer Hitze- und Rauchentwicklung war es den Eingeschlossenen nicht mehr möglich, über einen der zwei Eingänge zu entkommen. Zudem drohte der Brand durch eine offen stehende Verbindungstüre auf den Keller- oder sogar den Wohnbereich überzugreifen. Oberste Priorität galt neben der Brandbekämpfung, der Rettung der vermuteten brandverletzten Personen im Kellerbereich. Es musste unbedingt verhindert werden, dass Atemgifte auf die im Gebäude anwesenden Personen übergreifen konnten.
Zwischenzeitlich war auch die Drehleiter aus Villingen eingetroffen, um die ersten Personen, die auf den Balkonen ausharrten, in Sicherheit zu bringen. Bereits um 14.58 Uhr waren alle Personen gerettet. Unterdessen hieß es „Wasser marsch“ und die Brandbekämpfung konnte starten. 42 Einsatzkräfte der Feuerwehr Brigachtal waren im Einsatz, die mit mehreren Löschfahrzeugen, zwei Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) den Erfolg der Herbsthauptprobe sicherstellten. Bei einer Truppenstärke von 80 Mann sei dies eine äußerst gute Quote, berichtete Eichkorn abschließend.
Quelle: 24.10.2016 - 09:24 - Klaus Dorer
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