Brand einer Absauganlage
Absauganlage gerät in Brand – während die Feuerwehr Probe hat
In Brigachtal geriet am Montagabend in einem Unternehmen eine Absauganlage in Brand. Die verkohlten Teile brachte die Feuerwehr ins Freie.
Der Brand einer Absauganlage hat am Montagabend die Einsatzkräfte in Brigachtal auf den Plan gerufen – just zu dem Zeitpunkt, als die Feuerwehr eine Probe starten wollte.
"Wir hatten gerade alles ausgeladen, als der Alarm kam!" Sascha Eichkorn, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Brigachtal, konnte nur die Haare raufen, als er berichtete, was am Montagabend passiert war.
Gemeinsame Probe am Freibad in Wolterdingen
Die Kameraden hatten sich mit den Wolterdinger Kollegen zu einer gemeinsamen Probe getroffen – um die interkommunalen Beziehungen zu stärken und bei Einsätze gewappnet zu sein. Am Freitag probte man mit der Marbacher Abteilung, am Montag am Freibad in Wolterdingen. Einsatzszenario: Gebäudebrand. Doch noch ehe der Löschangriff des vermeintlichen Feuers vollzogen werden konnte, wurde es tatsächlich ernst.
Denn bei einem Unternehmen in der Gewerbestraße war gegen 20.30 Uhr die Absauganlage einer Maschine in Brand geraten. Eichkorn eilte voraus an die Einsatzstelle, während die Kameraden die Fahrzeuge in Wolterdingen abfahrtbereit machten. Fast zehn Kilometer Anfahrt zum Einsatz im eigenen Ort? Das dürfte für die Wehr in Brigachtal Seltenheitswert haben.
Feuerwehr hat Lage schnell unter Kontrolle
Dennoch: Kaum waren die Löschfahrzeuge am Ort des Geschehens eingetroffen, konnte direkt mit den ersten Maßnahmen begonnen werden. Wie Eichkorn erklärte, habe man die Anlage mit firmeneigenen Werkzeugen teilweise auseinander bauen können, um so an den Brandherd zu gelangen. Mit minimalem Wassereinsatz – um den Schaden an den teuren Maschinen möglichst gering zu halten – gelang es einem Trupp unter Atemschutz, die Lage schnell in den Griff zu bekommen.
Nachdem das Feuer gelöscht war, brachte man die verkohlten Einzelteile nach draußen. Gefahr für die Hand voll Mitarbeiter, die in unmittelbarer Umgebung noch beschäftigt waren, bestand ohnehin glücklicherweise nicht. Sie hatten das Gebäude direkt beim Brandausbruch verlassen. Deshalb konnte auch der Rettungsdienst unverrichteter Dinge wieder abrücken. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Und die Probe? Die war gestrichen. "Wir fahren jetzt zurück und packen wieder alles ein", erklärte Eichkorn. Irgendwann wird man die gemeinsame Aktion mit der Wehr in Wolterdingen nachholen – dann hoffentlich ohne einen Realeinsatz.
Bilder: Marc Eich